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„Juli & the Medal“ – das waren die European Games 2023 in Krakau!

Von 21.Juni bis 2.Juli 2023 gingen in Krakau und Malopolska die European Games über die Bühne. Dabei handelt es sich um eine multinationale Sportveranstaltung mit über 6.000 Athleten aus allen europäischen Ländern, die bereits zum 3. Mal durchgeführt wurde. Über zwei Wochen wurden 29 Sportarten, darunter olympische Disziplinen und nicht-olympische Sportarten, in verschiedenen Sportstätten Polens ausgetragen. Die Spiele fördern den fairen Wettbewerb und dienen teilweise als Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris.

Mittendrin, statt nur dabei war auch die erfolgreiche Wiener Triathletin Julia Hauser, die mit einem hervorragenden 2. Platz im Triathlon, dank starker Leistungen im Schwimmen, Radfahren und vor allem Laufen, ihre Konkurrentinnen auf die Plätze verwies. Julia demonstrierte Ausdauer, Stärke und Entschlossenheit und konnte somit ihr volles Repertoire ausspielen.

Wir haben uns für euch mit Julia getroffen und sie gebeten über ihren großen Erfolg zu sprechen.

WTRV: Julia, lass uns am Besten gleich zum Thema kommen. Du hast kürzlich beim Triathlon Bewerb im Zuge der European Games 2023 in Krakau, Polen, einen wirklich beeindruckenden Erfolg erzielt. Kannst du uns was von dem Rennen erzählen?

Julia Hauser: Ja, gerne. Ich hatte einen recht guten Start und konnte ohne viel Gedränge zur ersten Boje schwimmen. Der Richtungswechsel wurde mit 4 Bojen gesetzt und nach der 4. Boje ging kurz vor mir ein leichtes Loch auf.
Eine Spitzengruppe von ca. 15 Mädels löste sich, die einen Vorsprung von über 1 Minute herausgeschwommen haben. Ich kam als einer der ersten von der Verfolgungsgruppe aus dem Wasser und vor allem mit den starken Norwegerinnen startete die Verfolgungsjagd am Rad. Wir holten pro Runde ca. 10 Sekunden und mehr auf und nach der Hälfte hatten wir die Führungsgruppe eingeholt. Am Ende waren wir 25 Mädels, die gemeinsam in die Wechselzone zum abschließenden Lauf kamen.

WTRV: Das klingt nach einem spannenden Rennen. Wie entwickelte sich der Laufpart für Dich?

Julia Hauser: In den ersten 2 Laufrunden waren noch 8 Mädels an der Spitze, und wir befanden uns sozusagen in Lauerstellung. In der 3. Runde begann die Belgierin das Tempo anzuziehen, und wir waren nur noch zu viert.
Die Glocke zur letzten Laufrunde läutete, und Solveig, die Norwegerin, drückte extrem aufs Tempo. Ich war die einzige, die mitging. Ich litt extrem, aber versuchte so lange wie möglich dran zu bleiben. Ich musste etwa 1 km vor dem Ziel abreissen lassen, und es war extrem hart, mich noch so schnell wie möglich ins Ziel zu bewegen. Von hinten holte die Belgierin wieder ordentlich auf und war mir auf den Fersen. Ich wusste zwar nicht mehr, wie meine Beine liefen, aber sie brachten mich grandios als Zweite über die Ziellinie.

WTRV: Das ist wirklich beeindruckend. Wie fühlt es sich für Dich an, eine Silbermedaille bei so einem Großereignis zu gewinnen?

Julia Hauser: Das Gefühl ist unglaublich. Eine Medaille bei einem Großereignis zu holen und meine erste richtige internationale große Triathlon-Medaille zu gewinnen, ist einfach ein Wahnsinnsgefühl. Es ist großartig, am Podest zu stehen und für seine tägliche Arbeit belohnt zu werden.

WTRV: Das kann ich mir gut vorstellen. Gibt es jemanden, den du, ausser dir selbst, besonders für deinen Erfolg danken möchtest?

Julia Hauser: Absolut, hinter meinem Erfolg stehen einige Leute, die mir dabei geholfen haben und mich unterstützen. Ich möchte ihnen allen dafür danken.

WTRV: Vielen Dank, Julia, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg in deiner Triathlon-Karriere und werden diese weiterhin sehr aufmerksam beobachten.

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